White Widow ist seit Mitte der 1990er Jahre, als sie erstmals in den Niederlanden auftauchte, eine gefeierte Sorte. White Widow hat einen 65%igen Indica-Anteil und wurde nach ihrem üppigen Mantel aus weißem Harz benannt. Ihre Struktur ist typisch indica, eine Weihnachtsbaumform mit einem starken zentralen Stamm und zusätzlichen Seitenästen. Der Anbau ist recht einfach, solange die relative Luftfeuchtigkeit nicht höher als 60 % ist, da bei höheren Werten Schimmel ein Problem darstellen kann.
Im Innenbereich benötigen die Pflanzen nur mäßig Nährstoffe, während die Sorte im Freien gut in der Sonne und unter ziemlich trockenen Bedingungen gedeiht. Im Innenbereich beträgt die Blütezeit etwa 55 Tage, wobei Erträge von 550 gr/m2 erwartet werden. Im Freien können die Pflanzen bis zu 250 cm hoch werden, und die Züchter können mit bis zu 900 g/Pflanze rechnen, wobei die Ernten auf der Nordhalbkugel in der ersten Oktoberhälfte reif sind. Bei der Reife sind Knospen und kleinere Blätter mit glänzenden, weißen, harzhaltigen Trichomen bedeckt.
Während der Duft frisch und blumig ist, ist der Geschmack ganz anders, mit süß-sauren, fruchtigen Noten im Gegensatz zu den blumigen Noten. Der THC-Gehalt liegt zwischen 14 und 20 % bei einem sehr niedrigen CBD-Gehalt. Die Wirkung ist typisch indica, körperlich entspannend und sehr lang anhaltend. Therapeutisch gesehen wird White Widow zur Schmerzlinderung empfohlen.

